Ereignisse wie schwere Unfälle, Erkrankungen und Naturkatastrophen, aber auch Erfahrungen von Gewalt sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen werden im Allgemeinen als traumatisierend bezeichnet.

Wenn es zu viel, zu schnell oder zu plötzlich war

Die Traumatherapie basierend auf der HAKOMI-Methode bietet mit ihrer Verankerung  in der Achtsamkeit und mit ihrem Ansatz der Körper-orientierung eine einzigartige Möglichkeit, mit traumatisierten Erlebnissen zu arbeiten. Es ist eine besonders behutsame Form der Traumatherapie, um die tiefgreifende innere Heilung zu erleichtern.

Wenn unser Bewältigungssystem vollkommen überfordert ist und wir uns  hilflos und überwältigt fühlen, kann es zu einer traumatischen Reaktion kommen. Dieses Überflutetsein von einem Erlebnis verhindert die Ver- arbeitung und Integration, damit wir danach wieder Abstand dazu gewinnen können.

Traumatisierende Erlebnisse hinterlassen Spuren in uns - körperlich und seelisch. Dies geschieht meist unabhängig von unseren Fähigkeiten, solche

Krisensituationen zu meistern. Posttraumatisches Stresserleben ist nicht unnormal oder ein Zeichen von Schwäche, sondern ein Signal dafür, dass wir bemüht sind, das Erlebte zu verarbeiten. Es ist eine natürliche Reaktion des Körpers und der Psyche auf eine zutiefst belastende Erfahrung.

Manchmal schützt sich das Bewusstsein auch durch Erinnerungsverlust vor dem unfassbaren Schrecken. Doch körperliche und seelische Reaktionen auf

das Umfeld weisen darauf hin. Es kann nur ein unbestimmtes Unwohlsein oder eine unerklärliche Einschränkung im Leben sein, die Hinweise auf ein Trauma geben. Ängste, Übererregbarkeit, aufdrängende Gedanken und Erinnerungen, Kontrollverlust, Blockaden, Erstarrung, Hilflosigkeit oder das Gefühl der Entfremdung können Auswirkungen im Leben sein, denen eine (oder mehrere) traumatische Erfahrungen zugrunde liegen.